Angst vor dem Zahnarzt

Patient im Blick: (Keine) Angst vorm Zahnarzt

Fünf Strategien gegen Zahnarztphobie


Am Anfang steht das mulmige Gefühl

Ob wir Weltmeister in Sachen Zahnarztphobie werden, lässt sich auch für 2018 nicht vorhersagen. Eines ist jedoch sicher: Für den Großteil der deutschen Bevölkerung zählt der Zahnarztbesuch kaum zu den freudigen, fahneschwenkenden Ereignissen im Leben – wie etwa eine Fußballweltmeisterschaft.

Angespannt oder nervös? Panisch oder vollkommen krank vor Angst? Die Gefühle, die Patienten mit dem Besuch einer Zahnarztpraxis verbinden können, sind nuancenreich. Spätestens wenn der vereinbarte Termin näher rückt, wächst bei einigen Menschen das mulmige Gefühl im Magen stetig. Oft nimmt die psychische Belastung bei hochängstlichen Patienten derart zu, dass sie eine Behandlung überstürzt absagen. So kann sich das über Jahre hinweg wiederholen, bis Schmerz und Entzündung derart überhand nehmen. Und der Zahnstatus einen Besuch in der Praxis zu einem unausweichlichen Pflichttermin macht.


Zahnarztphobie: Was versteht man eigentlich darunter?

Die Zahnarztphobie ist eine extreme Ausprägung der Zahnarztangst. Können die meisten Patienten ihre Ängste noch aktiv beeinflussen, ist es Menschen mit Zahnarztphobie unmöglich, ihre Angst vorm Zahnarztbesuch zu steuern. Dahinter können mehrere Ursachen stecken:

  • Der Patient hatte bei einer früheren Zahnbehandlung ein oder mehrere einschneidende Schmerzerlebnisse.
  • Der Patient wurde im Vorfeld unsachgemäß über die notwendige Behandlungsmaßnahme aufgeklärt.
  • Die Behandlung selbst oder die Anästhesie im Vorfeld (Spritzenangst!) erfolgte unsachgemäß oder unsensibel.
  • Bedenken der Patienten wurden ignoriert oder sogar belächelt.
  • Eine Zahnbehandlung wurde von anderen dramatisch geschildert und das individuelle Angstgefühl dadurch gefördert.


Aber jetzt! So kann ich meine Zahnarztphobie endlich besiegen

Angst vorm Zahnarzt hat viele Gesichter. Sollten gesundheitliche Gründe einen Termin beim Zahnarzt unausweichlich machen, helfen Ausreden wenig. Wäre es da nicht besser, wenn wir uns gemeinsam frühzeitig diesem Thema annehmen würden? Unter frühzeitig verstehen wir als Zahnärzte in erster Linie die regelmäßige Vorsorge. Dazu später mehr! Begleiten Sie uns jetzt erst einmal auf dem Weg von der Terminvereinbarung bis hin zum Abschluss einer zahnärztlichen Behandlung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Besuch in der Zahnarztpraxis meistern und was wir  inzwischen für Strategien entwickelt haben, um Ihre Angst vorm Zahnarzt stückweise abzubauen.


Strategie Nummer 1: Gegen Zahnarztphobie hilft Empathie

Das Klingeln des Telefons in unserer Zahnarztpraxis in Kaltenkirchen ist ein vertrautes Geräusch. Unsere Mitarbeiterinnen am Empfang sind speziell geschult, jedem Gespräch volle Aufmerksamkeit zu schenken. Hinter jedem Anruf steckt ein persönliches Anliegen, oft auch Angst. Wir wissen: Ein Vorwurf ist kontraproduktiv und wirkt angstverstärkend. Uns interessiert nicht, warum Sie so lange gewartet haben, sondern wir sind in diesem Augenblick für Sie da.

Falls Sie sich überwinden müssen, wegen eines Termins anzurufen, ist Ihnen eine freundliche, ruhige Stimme wichtig. Oder? Insbesondere dann, wenn Sie unter akuten Schmerzen leiden. Empathie ist die Basis für Vertrauen. Angst vorm Zahnarzt lässt sich abbauen, wenn der Patient sich während des Telefonats verstanden fühlt. Er wird zuversichtlicher, dass seine Probleme durch den Termin in der Zahnarztpraxis bald behoben werden.

Sprechen Sie bitte ruhig bei der Terminvergabe Ihre Ängste an! Das ist nichts, was Ihnen peinlich sein sollte. Und seien Sie nach dem Anruf stolz auf sich. Denn der erste Schritt für Ihre Zahngesundheit ist nun getan.


Strategie Nummer 2: Gegen Zahnarztphobie hilft eine positive Grundhaltung

„Soll ich oder soll ich lieber nicht?“ Sie sollen, und zwar unbedingt. Sie haben Ihren Termin und Sie sind herzlich willkommen. Wir legen in Kaltenkirchen sehr großen Wert auf eine angenehme Praxisatmosphäre. Schließlich sind es die Eindrücke in den ersten Minuten, die sich im Kopf nachhaltig einprägen: am Empfang, im Wartezimmer und natürlich anschließend im Behandlungsstuhl.

Am Empfang können Sie Ihre Angst vorm Zahnarztbesuch ruhig nochmal ansprechen. Das hilft Ihnen und dem Behandlungserfolg insgesamt. Unser Wartezimmer in Kaltenkirchen ist so gestaltet, dass Sie zur Ruhe kommen können. Nehmen Sie mit einer positiven Grundhaltung Platz! Keine Panik nach dem Motto: „Was erwartet mich hier bloß?“ Sondern: „Nun bin ich hier. Und es wird gut!“ Auch im Behandlungszimmer hilft statt: „Das ist doch nicht etwa der Bohrer, den der Zahnarzt gleich benutzen wird?“ Besser: „Das ist ja eine moderne Praxisausstattung und ein bequemer Behandlungsstuhl!“


Strategie Nummer 3: Gegen Zahnarztphobie hilft Aufklärung

Jeder von uns reagiert gekränkt, wenn man uns während eines Gesprächs nicht die nötige Beachtung schenkt oder uns gar belächelt. In einer Behandlungssituation ist das mindestens genauso, zumal hier auch noch Ängste mitschwingen. Die individuelle Aufklärung vor einer zahnärztlichen Behandlung ist dann zielführend, wenn sie sowohl verständlich als auch verständnisvoll abläuft. Ihre Angst vorm Zahnarzt wird ernst genommen und nach sorgfältiger Diagnosestellung alle infrage kommenden Therapiemöglichkeiten mit Ihnen erörtert. Auch notwendige Behandlungsschritte werden Ihnen in ruhigem Ton dargelegt. Und mit jedem Schritt nähern Sie sich dem Heilungserfolg. Zugleich wächst das Gefühl, bei Ihrem Zahnarzt gut aufgehoben zu sein. „Es war die richtige Entscheidung“, werden Sie sagen.


Strategie Nummer 4: Gegen Zahnarztphobie hilft Schmerzfreiheit

Die meisten Patienten mit Zahnarztphobie möchten von der ganzen Behandlung nichts hören und nichts sehen: kein Geräusch, kein Schmerz, noch nicht einmal Entspannungsmusik. Eine unvermeidliche Komplettsanierung bei entsprechendem Zahnstatus oder Implantationen sind in Vollnarkose gerade bei Zahnarztphobie vielfach erprobt. Ängstlichere Patienten profitieren erfahrungsgemäß von dem Gefühl, von dem ganzen Eingriff nichts mitzubekommen. Moderne Narkoseverfahren sind zudem nebenwirkungsarm und sicher, postoperative Komplikationen selten.

Bei Angst vor Kontrollverlust und für Kurzbehandlungen kommt die Analgosedierung positiv an. Es handelt sich um eine Kombination aus medikamentöser Schmerzausschaltung (Analgesie) bei gleichzeitiger Beruhigung (Sedierung). Hierbei nimmt der Patient äußere Reize wahr und atmet selbstständig. Unabhängig vom Verfahren sind die sanfte Narkoseeinleitung und der schmerzfreie Therapieablauf  für den Angstabbau ausschlaggebend.

Im Anschluss können Sie sich freuen: Ihre Zahnprobleme gehören nun der Vergangenheit an. Ihre Zahngesundheit ist wieder hergestellt. Sie verlassen die Praxis mit einem guten Gefühl.


Strategie Nummer 5: Gegen Zahnarztphobie hilft regelmäßige Vorsorge

Wir haben es eingangs erwähnt: Je kleiner der Schaden, desto minimaler gestaltet sich die Therapie. Auch eine Komplettsanierung ist heutzutage schmerzarm möglich. Doch regelmäßige Prophylaxe bringt Sie erst gar nicht in die Situation, sich mit schmerzhaften Entzündungen auseinandersetzen zu müssen. Das ist keinesfalls belehrend gemeint, sondern gründet auf unserer jahrelangen Erfahrung mit Angstpatienten. „Hätte ich das nur vorher gewusst, dann hätte ich nicht so lange gewartet.“ Das hören wir fast täglich. Vielen Angstpatienten konnten wir die Furcht vorm Zahnarztbesuch nehmen: durch gute Aufklärung, durch ein durchdachtes Behandlungskonzept und unser Verständnis, das Wohl unserer Patienten immer im Blick zu behalten. Darauf sind wir auch ein bisschen stolz.


P.S.: Phobie vorm Zahnarzt: Was wird aus meinem Traum vom schönen Gebiss?

Wirklichkeit! Auch als Angstpatient stehen Ihnen alle ästhetischen Behandlungsmöglichkeiten offen: ob professionelles Bleaching oder Veneers für den Frontzahnbereich. Schöne Ergebnisse – garantiert ohne Schmerzen.

Rufen Sie uns einfach mal an! Wir nehmen Ihnen Ihre Angst vorm Zahnarzt!