Circa sechs Millionen Deutsche leiden an Diabetes mellitus. Fatale „Nebenwirkung“ der Erkrankung: Das Parodontose-Risiko bei Zuckerkrankheit ist dreieinhalb Mal höher!
Parodontose als Folge der Zuckerkrankheit
Diabetes geht mit erhöhten Blutzuckerwerten einher. Der Blutzucker wird vom Körper nicht mehr abgebaut und lagert sich schließlich an den Wänden der Gefäße ab, wo er zu verschiedenen Folgeerscheinungen führt. Eine dieser Folgeerscheinungen besteht in der verminderten Sauerstoffversorgung der Mundschleimhaut. Überdies lässt die Produktion des Speichels nach. Letzteres führt dazu, dass die neutralisierende und remineralisierende Wirkung des Speichels nicht mehr im erforderlichen Ausmaß zum Tragen kommt und die Kariesbildung begünstigt wird. Zudem wird auch das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen. Bakterien können unter diesen Bedingungen hervorragend gedeihen und führen schließlich zu Parodontitis und Zahnfleischschwund.
Besondere Sorgfalt bei Diabetes
Patienten mit Diabetes sollten besonders sorgfältig auf Mundpflege achten. Sinnvoll ist neben täglicher Pflege und halbjährlichen Kontrolluntersuchungen auch eine gezielte Prophylaxe in Form der professionellen Zahnreinigung (PZR). Diese sollte zweimal im Jahr durchgeführt werden, um Parodontose und Zahnfleischschwund vorzubeugen.
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